Werk ohne Autor
Deutschland/Italien 2017 | Regie: Florian Henckel von Donnersmarck | FSK 12 | 189 min.
Kurt Barnert ist noch ein Kind, als er mit der Ausdruckskraft moderner Gemälde in Berührung kommt. 1937 zeigt ihm seine Tante Elisabeth in Dresden die Wanderausstellung "Entartete Kunst", in der die Nationalsozialisten vermeintlich "undeutsche" Künstler/-innen an den Pranger stellen. Der junge Kurt aber ist fasziniert. Kurz darauf wird bei seiner geliebten Tante Schizophrenie diagnostiziert. Elisabeth wird deportiert und im Zuge des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms ("Aktion T4") getötet. Nach Kriegsende, mehr als zehn Jahre später, avanciert Kurt bereits als Student zum gefragten DDR-Künstler. Mit seiner Freundin Ellie, die er schließlich heiratet, lebt er in deren Elternhaus, nicht ahnend, dass Ellies Vater Dr. Seeband im Dritten Reich einer der Verantwortlichen der "Aktion T4" war. Den ästhetischen Vorgaben der DDR und dem Einfluss des autoritären Schwiegervaters entziehen sich Kurt und seine Frau mit der Flucht in die Bundesrepublik. Doch auch in Düsseldorf, wo Kurt an der Kunstakademie ein erneutes Studium beginnt, wird er von seiner traumatischen Familiengeschichte eingeholt.
Mit "Werk ohne Autor" hat Florian Henckel von Donnersmarck nach "Das Leben der Anderen" einen weiteren Historienfilm über die Geschichte der deutschen Teilung gedreht. Chronologisch verfolgt der Film von 1937 bis Mitte der 1960er-Jahre eine Familiengeschichte, blickt auf die Grauen des 2. Weltkrieges und die Traumata einer ganzen Generation, ebenso wie auf die deutsche Kunstgeschichte .
Der Film bietet umfassende und außergewöhnliche Einblicke in künstlerische Praktiken und Diskurse des 20. Jahrhunderts. Dabei geht es nicht nur um verschiedene gestalterische Techniken, sondern auch und gerade um die Frage, wie ein Künstler Ausdrucksformen findet. Dabei werden nicht nur Motive aus der Biografie Gerhard Richters aufgegriffen, es treten auch andere Filmfiguren auf, die unverkennbar und eindrucksvoll an reale Künstler wie Beuys oder Uecker angelehnt sind.
ab 9./10. Klasse geeignet
Mit "Werk ohne Autor" hat Florian Henckel von Donnersmarck nach "Das Leben der Anderen" einen weiteren Historienfilm über die Geschichte der deutschen Teilung gedreht. Chronologisch verfolgt der Film von 1937 bis Mitte der 1960er-Jahre eine Familiengeschichte, blickt auf die Grauen des 2. Weltkrieges und die Traumata einer ganzen Generation, ebenso wie auf die deutsche Kunstgeschichte .
Der Film bietet umfassende und außergewöhnliche Einblicke in künstlerische Praktiken und Diskurse des 20. Jahrhunderts. Dabei geht es nicht nur um verschiedene gestalterische Techniken, sondern auch und gerade um die Frage, wie ein Künstler Ausdrucksformen findet. Dabei werden nicht nur Motive aus der Biografie Gerhard Richters aufgegriffen, es treten auch andere Filmfiguren auf, die unverkennbar und eindrucksvoll an reale Künstler wie Beuys oder Uecker angelehnt sind.
ab 9./10. Klasse geeignet
Für diesen Film sind keine Veranstaltungen geplant. Fragen Sie Ihren persönlichen Termin an.
Gern können Sie uns auch telefonisch oder per mail kontaktieren: