Platzspitzbaby - Meine Mutter, ihre Drogen und ich

Schweiz 2020 | Regie: Pierre Monnard | FSK 12 | 100 min.
Die Auflösung der Drogenszene am Züricher Platzspitz Mitte der 1990er Jahre scheint für das Mädchen Mia zunächst eine Wende zum Besseren einzuleiten. Mit ihrer Mutter Sandrine zieht sie in eine Sozialwohnung in einem kleinen, idyllisch wirkenden Schweizer Ort. In der Schule wird Mia zwar von ihren Mitschüler*innen sofort als Außenseiterin abgestempelt, aber sie findet Anerkennung in der Musical-AG und bei einer Clique rebellischer Teenager. Doch ihre Mutter hält den herausfordernden Alltagstrott nicht lange ohne Drogen aus und als dann noch alte Freunde aus der Drogenszene auftauchen, wird sie zu Mias Leidwesen wieder rückfällig. Die Behörden stehen dem Versagen der Mutter passiv gegenüber. Auch der von der Familie getrennt lebende Vater macht sich Sorgen, ist aber machtlos, so lange Mia mit aller Kraft an ihrer Mutter festhält. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und Mia muss eine schmerzliche Entscheidung treffen.

PLATZSPITZBABY basiert auf den Erinnerungen von Michelle Halbheer, die in der Drogenszene aufwuchs. Der Film zeigt sehr differenziert eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung, die vom Wechsel zwischen Liebe und Zurückweisung geprägt ist. Sandrine ist keine "Monstermutter"; sie liebt ihre Tochter aufrichtig, aber sie übernimmt keine Verantwortung für sie. Stattdessen sind die Rollen zwischen Mutter und Kind vertauscht: Mia ist der letzte Halt für Sandrine.

empfohlen ab Klassenstufe 9
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