Sonne und Beton

BRD 2023 | Regie: David Wnendt | FSK 12 | 119 min.
Berlin-Gropiusstadt im Rekordsommer 2003. In den Parks stinkt es nach Hundescheiße, überall Scherben, in den Ecken stehen Dealer. Wer hier lebt, ist Gangster oder Opfer. Lukas, Gino und Julius sind solche Opfer. Kein Geld fürs Schwimmbad, kein Glück in der Liebe und nur Stress zu Hause. Als sie im Park Gras kaufen wollen, geraten sie zwischen rivalisierende Dealer. Die verprügeln Lukas und wollen 500 Euro Schutzgeld. Wie soll Lukas das Geld auftreiben? Sein neuer Klassenkamerad Sanchez hat eine Idee: Einfach in die Schule einbrechen, die neuen Computer aus dem Lager schleppen und verkaufen. Dann sind sie alle Geldsorgen los. Der Plan gelingt. Fast.

Selbst in der Berliner Gropiusstadt aufgewachsen, hat Stand-Up-Comedien und YouTuber Felix Lobrecht in seinem gleichnamigen Roman seine Erlebnisse dort literarisch verarbeitet. David Wnendt, der gemeinsam mit Lobrecht auch das Drehbuch schrieb, beweist dabei erneut sein Gespür für die Umsetzung von gesellschaftsrelevanten Themen und zeichnet ein eindrückliches Bild von Berlin-Neukölln als Brennpunkt sozialer Ungerechtigkeit.

Sowohl die literarische Vorlage als auch der Film schildern ungeschönt das Aufwachsen in einem sogenannten Problembezirk konsequent aus der Sicht der Jugendlichen und ermöglichen sowohl Identifikation als auch das Eintauchen in eine für viele unbekannte Wirklichkeit. Gerade die Direktheit der Darstellung der komplexen Lebensverhältnisse in diesem unfreiwilligen Schmelztiegel können Diskussionspunkte sein.

Empfohlen ab Klassenstufe 9
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