Grüße vom Mars

BRD 2025 | FSK 6 | 84 min.
Tom ist zehn und anders als die anderen Kinder. Er mag keine Veränderungen, keine Dinge, die rot sind, und alles Laute wird ihm rasch zu viel. Sein Spezialgebiet ist der Weltraum. Am liebsten läuft er in seinem Astronautenanzug herum, in schwierigen Situationen gerne auch mit Helm.

Als seine Mutter überraschend nach China muss, soll Tom für sechs Wochen mit den Geschwistern Nina (15) und Elmar (13) zu Oma und Opa aufs Land nach Lunau ziehen. Für Tom eine Katastrophe.
Damit er es aber trotzdem schafft, schenkt seine Mutter ihm ein Logbuch und schlägt vor, die Reise zu den Großeltern als Probe-Marsmission zu sehen. Toms größter Wunsch ist es nämlich, eines Tages der erste Mensch zu sein, der dorthin fliegt. 

„Wenn du Oma und Opa schaffst, versichert ihm seine Mutter, „dann schaffst du auf jeden Fall auch den Mars.“ Und so ernennt Tom kurzerhand seine dauerhaft telefonierende Schwester Nina zur Funkerin und den hyperaktiven Elmar zum Ersten Offizier. Gemeinsam mit seiner Crew versucht er, den Planeten Lunau zu erkunden und Oma und Opa zu verstehen, die nach vollkommen eigenen Regeln zu leben scheinen. 

Der Film gibt hervorragende Anregungen, um sich mit dem autistischen Spektrum auseinanderzusetzen und Herausforderungen wahrzunehmen – insbesondere für diejenigen, die neurotypische Erwartungen haben. Wie reagieren wir, wenn sich Menschen nicht so verhalten, wie es gesellschaftlichen „Normen“ entspricht? Klar dargestellt werden die Auswirkungen auf die Lebensqualität, die Selbstwahrnehmung und das Fremdempfinden und welche Herausforderungen eine Person aus dem autistischen Spektrum zu meistern hat. (Vision Kino -Hannah Marc, 18.11.2024)

Empfohlen ab Klassenstufe 3
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